Synchronsprecher Check 2022: Hier findest du den Überblick

Hier erfährst du alles, was du über Synchronsprecher wissen möchtet. Wir geben die einen Überblick über die wichtigsten Aspekte

Schauspieler, die ihre Stimme dafür verwenden, Filme in eine andere Sprache zu übertragen.

Synchronsprecher, auch Synchronschauspieler genannt, setzen ihre Stimme ein, um Filme in eine bestimmte Zielsprache zu verwandeln.

Synchronisation

Ebenso werden Filme, welche ganz ohne Stimmen publiziert wurden, von eben solchen Synchronsprechern, nachsynchronisiert.

Oft werden auch nicht-fremdsprachige Werbespots von Synchronschauspielern nachsynchronisiert. Die meisten Synchronsprecher sind als Freiberufler tätig.

Synchronsprecher Michael Deffert

Der deutsche Synchronsprecher Michael Deffert sprach viele bekannte amerikanische Schauspieler, so zum Beispiel Johnny Depp und Brad Pitt. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit 2021 in Berlin.

Arnold Marquis, welcher unter anderem Schauspieler wie: John Wayne, Robert Mitchum, Kirk Douglas und Lino Ventura nachsynchronisierte, äußerte Kritik an dem Begriff „reiner Synchronsprecher“ da es bei diesem Beruf um mehr als nur das Sprechen geht.

Laut Marquis ist eben der Begriff Synchronschauspieler eine deutlich passendere Berufsbezeichnung.

Selten wird auch ein Schauspieler von einem Synchronsprecher in der gleichen Sprache nachsynchronisiert.

Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Udo Kier, welcher aufgrund seines starken rheinischen Akzents des Öfteren von Synchronsprechen nachvertont wurde.

Einige Schauspieler wiederum lernten extra für bestimmte Rollen eine andere Sprache, um eine eben solche Nachsynchronisation vermeiden zu können.

John Barry war die erste Synchronsprecherin der Filmgeschichte. Sie war eine britische Schauspielerin und vertonte erstmalig Alfred Hitchcocks Film „Erpressung“ nach.

Die Technik war damals noch recht simpel: Barry sprach immer dann, wenn die originale Schauspielerin Anny Ondra die Lippen bewegte, ihren Text außerhalb des Bildes ein.

Fremdsprachige Filme

Filme werden in eine andere Sprache, durch einen Synchronsprecher, übersetzt, um jenen Menschen, welche die Originalvertonung nicht verstehen, die Möglichkeit zu bieten, der Geschichte des Films zu folgen.

Auch Leseschwachen Menschen wird der Zugang zu einem fremdsprachigen Film ermöglicht.

Synchronsprecher müssen bei der Arbeit sowohl auf einen wirkungsvollen Ausdruck als auch auf die Lippensynchronität (auch Lippenschluss genannt) achten.

Als Grundlage der Synchronfassung dient ein Dialogbuch, welches sich an der Originalfassung orientiert.

Synchronsprecher verbinden eine untergeschobene Aussage mit der originalen, filmischen Vorlage.

Für eine bewusst erzeugte, absichtlich extreme Abweichung zum Original, kann die Serie „Die 2“ mit Tony Curtis und Roger Moore oder zahlreiche Filme von Bud Spencer und Terence Hill, welche erste durch den deutschen Sprachwitz zu einem großen Erfolg wurden, genannt werden.

Die Arbeit eines Synchronschauspielers kann nicht mit der typischen Arbeit auf einem Filmset verglichen werden.

Denn diese müssen die gleiche Authentizität bewahren, welche Schauspieler am Set auch mit ihren körperlichen Bewegungen unterstreichen.

Zu starke oder ruckartige Bewegungen führen bei der Synchronisation auch zu Störgeräuschen und sind daher nicht möglich.

Dennoch ist ein schauspielerisches Können erforderlich, weshalb auch viele deutsche Schauspieler nebenberuflich Filme nachvertonen.

Bei Dokumentarfilmen wäre eine Synchronfassung, ohne der originalen Stimme nicht möglich, da sie entweder zu teuer oder zu einem nicht authentischen Ergebnis führen würde.

Bei Filmen, welche ein an ein eher kleineres Zielpublikum gerichtet sind, ist das Budget für eine Synchronisation in einer andern Sprach oftmals auch zu klein.

Daher wird in solchen Fällen mit Untertiteln in der Zielsprache gearbeitet. Dies wird auch „OmU – Originalfassung mit Untertiteln“ genannt.

In selten Fällen werden beide Fälle der Nachsynchronisierung, verbal als auch schriftlich, gemischt.

Synchronsprecher buchen

Synchronsprecher sind in Deutschland hauptsächlich in München und Berlin zu finden, nicht häufig anzutreffen auch in Köln, Hamburg, Stuttgart und Leipzig.

Hier kannst du ein Casting durchführen.

Besonderheiten in einigen Ländern

In vielen asiatischen Ländern wie beispielsweise Hongkong und Japan gibt es auch englischsprachige Synchronsprecher, welche meistens für eine internationale Vermarktung eingesetzt werden.

Auch in den USA, Spanien, Italien und Frankreich gibt es Synchronschauspieler, die die vor allem in den Vereinigten Staaten für Anime und Cartoons eingesetzt werden.

In Belgien, Dänemark, Norwegen, Südosteuropa und Portugal werden Serien und Filme überhaupt nicht synchronisiert.

Die einzige Ausnahme hierbei sind manche Kindersendungen. In jenen Ländern wird, auch aus Budgetgründen, eher eine schriftliche Übersetzung mit Untertiteln bevorzugt.

In Russland und Polen wurden Filme in den neunziger Jahren meistens mit einem Sprecher für alle Rollen nachsynchronisiert.

Die war eher nicht synchron, sehr monoton und auch der Originalton wurde stellenweise nicht ausgeblendet.

Synchronisation von Werbespots

Meistens werden auch Werbespots für Kino und Fernsehen nachsynchronisiert, auch wenn diese eigentlich gar nicht fremdsprachig sind.

Häufig liegt dies daran, dass die Darsteller selber keine Sprechausbildung haben oder den Produzenten die Stimme nicht perfekt zu der zu verkörpernden Person passt.

Sogar professionelle Schauspieler und Prominente synchronisieren sich für manche Werbespots oder Filmtrailer manchmal selbst nach.

Denn eine separat aufgenommene Stimme klingt im fertigen Film meist deutlich voller und direkter.

Ebenso kann sich bei einer Nachsynchronisation genau auf das Bild und die erwünschte Emotion in der Stimme fokussiert werden, da die Schauspielerische (körperliche) Leistung bereits erbracht wurde.

Ein weiterer Vorteil einer Synchronisation ist die Möglichkeit einzelne Textpassagen im Nachhinein noch abzuändern.

Synchronsprecher: Wiedererkennungswert und Prominenz

Bei einer Übersetzung ist vor allem die Zuordnung von einzelnen Schauspielern und Synchronsprechern meist schon fest verankert.

Dies fordert den Wiedererkennungswert, die Synchronsprecher selbst sind dabei nicht selten unbekannt.

Auch wenn die namentliche Nennung der Synchronsprecher oft ausbleibt, ist der Wiedererkennungswert in ihrer Stimme häufig so relevant, dass er von Synchronautoren in ihre freie Übersetzung eingebaut wird.

So ist beispielsweise der Sprecher des Zeichentrickcharakters „Mr. Krabs“ aus „SpongeBob Schwammkopf“ der gleiche Synchronschauspieler wie der Sprecher des Hörbuchs „Benjamin Blümchen – Jürgen Kluckert.

Oftmals werden die Synchronsprecher bekannter Filme auch für deren Parodien eingesetzt.

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